Margarete Susman porträtiert Dorothea Schlegel

Margarete Susman? In Andreas Kilchers Porträtsammlung „Deutsch-Jüdische Literatur“ (Metzler) kommt sie nicht vor. Werner Mittenzwei nennt ihren Namen in seinem Standardwerk „Exil in der Schweiz“ ein einziges Mal im Rahmen einer Liste von Prominenten, die vorübergehend in Zürich lebten. Das ebenfalls von Andreas Kilcher herausgegebene „Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur“ (Suhrkamp) stellt dem Autor  Thomas Sparr immerhin reichlich zwei Druckseiten für die Autorin zur Verfügung. Knapp fünf Seiten sind es in Renate Walls „Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen im Exil 1933 – 1945“. Und Barbara Hahns in der Beck'schen Reihe verlegte Sammlung „Frauen in den Kulturwissenschaften. Von Lou Andreas-Salomé bis Hannah Arendt“ präsentiert auf fünfzehn Seiten Text mit sieben Seiten Apparat eine gestreckte Fassung ihrer eigenen Buchbesprechung aus der Süddeutschen Zeitung vom 26. März 1992, gewidmet der 1992 von Ingeborg Nordmann vorgelegten Susman-Auswahl „Das Nah- und Fernsein des Fremden. Essays und Briefe“. Margarete Susman lebte vom 14. Oktober 1872 bis zum 16. Januar 1966, hinterließ ein stattliches Werk, mit dem sie jedoch nie einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde.

Die befragten Buchtitel zeigen bereits zwei wichtige Fakten aus ihrem Leben: sie war Jüdin, sie verließ das faschistische Deutschland und konnte so, anders als ihre Freundin Gertrud Kantorowicz, nicht nur überleben, sondern auch noch eine ansehnliche Zeit bis ins gesegnete Alter von mehr als 93 Jahren produktiv sein, ihre Autobiographie erschien, als sie 90 war. Und doch gibt es offenbar selbst bei den einfachsten Daten ihres Lebens Unstimmigkeiten. Barbara Hahn schreibt unter Berufung auf die Autobiographie, Margarete Susman habe nie eine wissenschaftliche Ausbildung erhalten, konnte nicht studieren, absolvierte lediglich eine Ausbildung als Malerin. Das gewählte Zitat belegt ihre Behauptung freilich nicht, sondern nur die Weigerung des Vaters, der Tochter ein Studium zu erlauben. Renate Wall nennt in ihrem Lexikonbeitrag ganz selbstverständlich für die Zeit nach dem Tod des Vaters 1894 ein Studium der Malerei in Düsseldorf und Paris sowie eines der Philosophie in München und Berlin. In Berlin habe sie Georg Simmel kennengelernt und bei ihm die wöchentlichen Privatkolloquien besucht, die ihr auch zur Bekanntschaft mit Ernst Bloch, Martin Buber und Georg Lukacs verhalfen. Hier kann zeitlich etwas nicht ganz stimmen, denn die Susman kann zu der Zeit, die genannt wird, kaum auf Lukacs und Bloch gestoßen sein, die als Angehörige des Jahrgangs 1885 ja immerhin dreizehn Jahre jünger waren als ihre potentielle Kommilitonin. Thomas Sparr vermeldet nur ein Studium der Malerei in Düsseldorf und Paris.

Wie auch immer Margarete Susman schließlich zu ihren Kenntnissen gekommen ist, als emsige Autodidaktin oder doch systematisch unter äußerer Anleitung, sie arbeitete viele Jahre für die Frankfurter Zeitung, was allein schon als zweifelsfreier Qualitätsausweis angesehen werden darf und sie publizierte eine stattliche Reihe von Büchern, dabei auch in den früheren Jahren vier Gedichtbände, als Fazit vieler eigener Lyrik-Rezensionen schon 1910 das Buch „Das Wesen der modernen deutschen Lyrik“, gut vierzig Jahre später „Deutung einer großen Liebe. Goethe und Charlotte von Stein“. Und 1929, neue Ausgabe 1960, neueste 1996, ihr „Frauen der Romantik“, in dem sich auch das Porträt von Dorothea Schlegel findet, um das es hier gehen soll. Anlass ist der 250. Geburtstag von Dorothea Schlegel heute, ihr Leben scheint längst als interessanter zu gelten als das, was man als ihr hinterlassenes Werk ansprechen könnte, immerhin ein Roman und eine Reihe von Übersetzungen an der Spitze und natürlich, wie es sich bei einer Frau der Romantik gehört, um Briefe. Dorothea Schlegel war die älteste Tochter von Moses Mendelssohn und hieß eigentlich Brendel, früh verheiratet mit Simon Veit, von ihm geschieden, nach Jahren „wilder Ehe“ Gattin des schillerndsten Frühromantikers Friedrich Schlegel, Urbild der „Lucinde“ in dessen Un-Roman.

Bei Margarete Susman fällt zuerst auf, dass wohl der Vater Moses Mendelssohn genannt ist, nicht aber die Mutter Fromet und auch der Geburtsname Brendel fällt nie. Wer den ihr Buch eröffnenden Beitrag über Caroline Schlegel, die ein Jahr ältere zeitweilige Schwägerin Dorotheas, freilich aufmerksam gelesen hat, weiß, dass die Autorin gerade mit den harten Fakten fahrlässig sparsam umgeht, sie setzt entweder auf sehr detaillierte Vorkenntnisse oder aber sie meint, Fakten seien im Vergleich zu dem, worauf es ihr ankommt, niederer Stoff. Bezüge auf Caroline gibt es im Dorothea-Porträt immer wieder, so dass der Verweis auf sie nicht müßig ist. Man möchte schon wissen, wann welche Hochzeit war im scheidungsreichen Leben dieser nichtjüdischen Professorentochter, auch einschneidende Ereignisse wie der Tod der letzten Tochter Auguste in Bad Bocklet haben keineswegs nur den Wert von Boulevard-Stoff. Und zwar für beide Frauen. Das lange Warten auf die förmliche Eheschließung mit Friedrich Schlegel hat eben viel mit der Mutter Fromet zu tun, viel mit dem Scheidungsvertrag von Simon Veit, dem Verhältnis zu den Söhnen.

Margarete Susman hält erst einmal fest: „Die Tochter dieses außerordentlichen Mannes zu sein, war bereits ein Schicksal für sich, und es hat sich im Leben Dorotheas auch so ausgewirkt. Moses Mendelssohn hatte als einziger Mensch für die deutschen Juden kaum weniger getan als die französische Revolution für die Frankreichs.“ Das wird man nicht unbesehen hinnehmen müssen, falls man geneigt ist, die Rolle einzelner Personen in der großen Weltgeschichte nicht hemmungslos überzubewerten. Dorotheas spätere religiöse Entwicklung aus ihrer Herkunft zu verstehen, wie es die Autorin anrät, ist freilich mehr als nur eine Option. Die Konversion erst zur evangelischen, dann zur katholischen Kirche ist dennoch auch stark zeitgeschichtlich fundiert, man kann, wie es die Forschung natürlich längst getan hat, zeitgleiche Biographien anderer gebildeter Jüdinnen heranziehen, selbst ein Heinrich Heine liefert noch Stoff für den gleichen Themenkreis. Und der stammte aus ganz anderem Milieu und liebte ganz andere Lieben. Dorothea gebar drei Söhne in ihrer gern als unglücklich geschilderten Ehe, zwei überlebten, wurden Maler der Nazarener genannten Schule. „Vielleicht war der tiefste Grundzug von Dorotheas Natur Treue; allem, was sie einmal liebte, blieb sie – im Gegensatz zu Caroline – für immer verbunden.“ Ihre Söhne stehen hier an vorderster Stelle.

Zu den bedauerlichen Fehlstellen im Text gehört auch der Grund, warum der Philosoph Johann Gottlieb Fichte zeitweise Kostgänger bei Dorothea wurde, hier hätten Jena und der dortige Streit, in dem auch Goethe keine besonders ruhmreiche Rolle spielte, wenigstens kurze Erwähnung verdient. Immerhin, Fichte war ein zahlungskräftiger Pensionsgast, was in Haushalten mit knapper Kasse selbst unangenehmere Kandidaten in gutem Licht erscheinen lässt. Wie schon bei anderer Gelegenheit sei hier auf die mustergültige Dokumentation „Appellation an das Publikum“ verwiesen, die Werner Röhr 1987 im Leipziger Reclam-Verlag erscheinen ließ, sie beleuchtet den so genannten Atheismusstreit 1798/99 ausführlichst, in dessen Ergebnis Fichte schließlich in der Berliner Ziegelstraße landet, heute gute Mitte, damals eher Randgebiet der Preußen-Metropole. Dorothea gehörte zum Berliner Salon-Leben, bei Henriette Herz sah sie Friedrich Schlegel zum ersten Male, mit ihr und mit Rahel Levin blieb sie zeitlebens eng verbunden, auch wenn bisweilen, wie im Falle Herz Jahre des Nicht-Sehens dazwischen lagen. „Der Weg von der Unfreiheit ihrer Jugend zur Freiheit war an sich unendlich weiter als der Carolinens.“ Auch Margarete Susman versäumt nicht, Dorotheas mangelnde Schönheit zu erwähnen, nimmt nur „die warm und geistvoll brennenden Augen“ aus.

Schaut man sich das von Anton Graff stammende Porträt der Dorothea an, das sie um 1800 zeigt, also als Frau von Mitte dreißig, dann fällt es schwer, die abfälligen Urteile zu bestätigen, es stört eher der an billige Heiligenbildchen erinnernde verdrehte Blick, den man für spätere Zeiten vielleicht einer malerischen Spottlust über die Konversion zum Katholizismus zuschreiben möchte, was jedoch um die Jahrhundertwende noch nicht aktuell war. Wie auch immer, diese Frau war nicht nur von Friedrich Schlegel gefesselt, sie vermochte es auch ihrerseits, den acht Jahre Jüngeren zu fesseln und so an sich zu binden, dass die Beziehung bis zu Schlegels Tod 1829 hielt, wenn es auch zwischenzeitlich immer einmal kriselte oder wenigstens Gründe gab, die bei anderen Paaren zu einer Trennung geführt hätten. Dass Dorothea sich selbst in ihrer äußerlichen Weiblichkeit kritisch sah, auch Margarete Susman zitiert aus dem Brief an Novalis, der in diesem Zusammenhang immer zitiert wird, will wenig besagen, wie viele schöne Frauen gerade heute finden sich zu dick und richten sich entweder beim Abnehmen zugrunde oder führen ein elendes Diätenleben, nur um dem eigenen Blick in den Spiegel standzuhalten.

Der Satz im Brief lautet übrigens: „Eine solche edle Dreistigkeit haben nur schöne Frauen, oder sollten nur diese haben.“ Das wäre streng genommen ein ganz anderes Thema: edle Dreistigkeit schöner Frauen. Dorothea spricht sie sich ab, um zu begründen, warum sie nicht einfach auf den jungen Herrn von Hardenberg, eben Novalis, zuging und ihn stattdessen nur aus der Distanz sah und beobachtete. Ihr Bild entsteht bei Margarete Susman überwiegend als Kontrastbild zu Caroline Böhmer-Schlegel-Schelling, geborene Michaelis, das ist verführerisch, aber insgesamt eben doch auch eine begrenzte Sicht. Immerhin: „Dorothea dagegen mußte sich, um frei zu werden, überall und immer losreißen, weil sie immer gebunden war.“ Dabei legt die Autorin Wert darauf, das Verhältnis zu Friedrich Schlegel nicht als reine Aufopferung zu sehen, wie es meist dargestellt werde. Auch steht sie dafür ein, dass Simon Veit, der erste Ehemann und Vater der Söhne, immer oder fast immer im falschen Licht gezeichnet wird: „Spätere Briefe an seine Söhne zeigen ihn auf einer geistigen und seelischen Höhe, die keineswegs hinter der Dorotheas zurücksteht – eher sie übertrifft.“ Das liest sich klar und eindeutig, ganz anders als die versuchte Beschreibung der Konversion von Friedrich und Dorothea Schlegel.

Wie ihr anscheinend generell die Mittel fehlen, bei schwierigeren Sachverhalten halbwegs verständlich zu bleiben, allgemeine eigene Ansichten, die gern rahmend erscheinen in den Porträts, geraten fast leserfeindlich, so gelingt es ihr nicht, den Übertritt nachvollziehbar zu erklären, jedenfalls nicht für Leute, denen bestimmte Glaubensinhalte nicht als eigene selbstverständlich sind und deshalb nicht in Frage gestellt werden. Margarete Susman rechnet Dorothea dann etwas überraschend nicht zu den eigentlich romantischen Naturen, sieht entgegen ihrer eigenen Voraus-Beurteilung den stärksten Beleg für Aufopferung im Umgang mit Schlegels erfolglosem Sensations-Roman „Lucinde“, der in einem Maße Intimität öffentlich macht, das heute die schönsten Prozesse auslösen würde, falls eine ähnliche Konstellation eine andere Protagonistin träfe. Der Roman war für die Porträtistin Susman vor allem „eine revolutionäre Tat der Wahrhaftigkeit“, was wohl so sein mag, wenn man nicht wegblendet, dass er eben auch ein maßlos egoistisches Ausschlachten dessen war, was man jetzt schützenswerte Privatsphäre nennt und den hohen Persönlichkeitsrechten zuordnet. Man muss Dorothea in der Tat fast kopfschüttelnd bewundern für ihr Tun und Lassen in dieser Sache. „Keine Frau hat schönere, tiefere, wahrere Worte über den Geliebten gefunden als sie.“ Dies fällt unter die hinlänglich bekannten falschen Superlative, die immer gut klingen und bisweilen auch einfach nur schön sind, nie aber verifizierbar.

Dem Roman „Florentin“, den Dorothea nicht unter ihrem Namen veröffentlichte, will Margarete Susman etwas von seinem Ruhm nehmen: „Dieser Roman ist außerordentlich hoch bewertet worden. Die bedeutendsten Forscher der Romantik haben ihn, weil er besser gearbeitet, in sich gelungener ist, über die Lucinde gestellt.“ In ihrer Sicht aber hat die „Lucinde“ eine ganz andere Qualität: „... bei Friedrich dagegen handelt es sich gewissermaßen um eine Schöpfung aus dem Nichts, um die Bewältigung eines neu und selbständig gestellten Problems.“ Was ihr bei aller Qualität des „Florentin“ dennoch missfällt: „Er scheint mehr aus Lust und in bestimmter Absicht als aus dem Zwang zur Gestaltung geschaffen.“ Abgesehen davon, dass hier ein allzu bequemer und allzu oft beschworener Schaffensmythos bedient wird, würde ein solches Qualitätskriterium den Literaturkanon aller Länder und Zeiten gar zu heftig ausdünnen, denn wo waltet schon lustfreie Absichtslosigkeit? Was wäre zudem gegen den Reiz einzuwenden, den eine Autorin genießt, wenn sie Gelingendes unter der Feder hält, die damals sogar noch buchstäblich eine war?

Auch Margarete Susman kann nicht umhin, auf die störenden und peinlichen Phänomene zu kommen, die zum Gesamtbild gehören und vor allem das Verhältnis der Schwägerinnen zueinander betreffen. Ob das wirklich alles „von einem großen heiligenden Licht überstrahlt“ ist, wie behauptet, muss stark bezweifelt werden. Die überlieferten Äußerungen beider Seiten erinnern ganz unromantisch, ganz unintellektuell an gewöhnliches Marktweibergekeife, was freilich niemanden überraschen dürfte, der dem realen Leben nicht fremd und blind gegenüber steht. Selbst Königinnen wie Elisabeth und Maria Stuart meistern, auf der Schiller-Bühne wenigstens, mühelos dieses Niveau der weiblichen Auseinandersetzung. Der kleine Neid, die kleine Eifersucht, die kleine Eitelkeit ergeben, was heute gern Gemengelage genannt wird und eine Gruppierung wie die Jenaer Frühromantik platzt leichter als eine Seifenblase, ein epochales Phänomen verschwindet von der literarhistorischen Bildfläche und niemand bleibt, der einen Grund hätte, in albernen Lachanfällen vom Stuhl zu kippen, nachdem er/sie Schillers „Glocke“ gelesen hat. Die meisterzählte Anekdote aus dem Widerstreit von Klassik und Romantik ist eine Geschichte mit falscher Pointe. Margarete Susman bemüht allen Ernstes „Nibelungenverstrickungen und Nibelungenhaß“, um der Schlammschlacht zwischen Dorothea und Caroline die gar nicht nötige höhere Weihe zu geben.

Dann die evangelische Taufe und Trauung 1804: „Die Promptheit, mit der Dorothea sich derart rein durch den äußeren Akt ganz plötzlich religiös gewandelt und in eine Gemeinschaft aufgenommen fühlt ... wirkt so peinlich überraschend, daß uns hier bereits Zweifel an einer Echtheit Dorotheas, die unter das Bewußtsein hinabreicht, aufsteigen...“. Welchen unter- oder vorbewussten Echtheiten trauert die Autorin hier nach, welchem Schichtenmodell von Persönlichkeit huldigt sie hier? Sie könnte es verraten, um ihre Leser nicht allein stehen zu lassen. Diffuser wird, was sie dann schreibt, die Einflüsse Friedrich Schleiermachers erst, später der ja auch aus der Goethe-Biographie sehr bekannten Brüder Boisserée wären ganz anders zu analysieren, als sie es tut und so steuert das Porträt in ein wenig befriedigendes Finale hinein. Jetzt gewinnt die Religiosität des verhinderten Religionsstifters Friedrich Schlegel eine Hauptrolle, jetzt ist Dorothea fast nur noch die Dienende, die rein Selbstlose: „... für Friedrich und unter seinem Namen arbeiten zu dürfen, galt ihr weit mehr als der unmittelbare Beifall der Welt.“ Man darf ihr wünschen dass es tatsächlich so war. Sonst müsste man am Ende ihrer Tage, nach Köln, Frankfurt, Paris, Wien, nach allen Stationen dieses gar nicht sehr sesshaften Daseins eine halbwegs verheerende Bilanz nicht ausschließen können.

„Weltflüchtige Weltkinder sind die Romantiker alle.“ So Margarete Susman. Die nach früherem Diktum gar nicht ganz dazu gehörende Dorothea aber noch auf besondere Weise: „Sie ignorierte nicht nur die Welt um sich her, sondern auch ihre eigene Wirklichkeit...“. Das freilich ist kaum als Urphänomen erwachenden weiblichen Freiheitsdranges, als Realisierung tatsächlicher Emanzipation im Maße des Zeitrahmens zu feiern. Vielleicht aber so, oder so ähnlich: „Als geschichtliches Phänomen, als reine Lebensform ohne die erschließende Kraft und Bedeutung ihrer größeren Rivalin, keine schöpferische Urkraft von zwingender Wahrhaftigkeit, sondern ein um die Wahrheit sich mühendes Menschenkind, war auch Dorothea begnadet, aus der Fülle des Lebens zu leben...“. Menschenmaß ist für Menschenkinder ein gutes Maß,  wir wollen uns keine Zeiten wünschen, in denen man ohne schöpferische Urkraft von zwingender Wahrhaftigkeit zu sein schon durchs Sieb gefallen ist, ehe man überhaupt bemerkt hat, wo es geschüttelt wird. Und von wem.


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