9. März 2018

Gedächtnis: erst der Blick in mein Archiv belehrt mich, dass ich vor fast 30 Jahren schon einmal über Sartre schrieb, die Mauer war bereits, nach heutiger Terminologie, gefallen. „Mit eigenem Kopf“ hieß mein Text am 28. November 1989 in JUNGE WELT. Jetzt sah ich in Meiningen, leicht konfuser Foyer-Atmosphäre glücklich entronnen, „Die schmutzigen Hände“. Und will nun, am 100. Todestag von Frank Wedekind, darüber schreiben. Zum Glück muss ich nicht hasten, zum Glück kann der alte Wedekind auch geduldig sein. Sartre hat mich, das ist sicher, sehr früh sehr stark beschäftigt, selbst mein Liebesleben hatte mit einem Sartre-Band aus dem Leipziger Reclam-Verlag einen zarten Berührungspunkt. Die rote rororo-Ausgabe aus Reinbek bei Hamburg, aus der Phillip Henry Brehl gestern einen Band über die Bühne schleppte, besitze ich vollständig, sie füllt eine lange Reihe in meinem Frankreich-Regal. Was ich schreiben werde, ordnet sich langsam im Kopf.


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