30. November 2018

Nach tagelangem Bahn-Bashing (früher hätte ich solch Wort nie benutzt, aber man muss ja auch denen verständlich sein, die deutsche Begrifflichkeiten nur anglo-aufgehübscht verstehen) erleben wir heute den Anti-Tag. Auf die Sekunde genau fahren wir in Berlin Hauptbahnhof ein: dass der ICE in Spandau dann nicht hält, tangiert uns nicht, wir lesen allerdings später, wie sehr das andere Bahnkunden animiert, öffentliche Protestzeichen zu setzen. Wir brauchen keine S-Bahn-Karten zu lösen, weil die Bahn, bei der nichts klappt, uns erlaubt, mit unserer Fernfahrkarte bis zum Ziel zu fahren, welches immer noch Savigny-Platz heißt. Unser Zimmer ist noch nicht fertig wie meist, wenn wir so früh kommen, eine Stunde vorzeitig kann ich dann trotzdem schon einchecken und ein paar Blicke in mein Buch werfen, an dem ich im Zug scheiterte wegen der sächsischen Damen, die über den Gang neben mir dauerkommunizierten. Bei Ambrosetti heute dank Träger zehn Biersorten.


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