20. Januar 2024

Ein Karpfen von guten zwei Kilo kostet mittlerweile mehr als einst meine zwölfbändige Goethe-Ausgabe aus der „Bibliothek deutscher Klassiker“. Fortschritt würde ich das nicht nennen. Aber die Fischer verkaufen ihre Fänge zu ihren Preisen, die Milchbauern für ihre Milch nie erzielen, obwohl selten Fischer mit Netzen und Käschern vorm Brandenburger Tor demonstrieren. Bisweilen geraten den Karpfen-Fischern Hechte ins Netz, die auch zu ihren Preisen verkauft werden an Menschen, die eine vage Vorstellung davon haben, was so ein Hecht für einen Wert hat. Der Preiskampf zwischen großen Einzelhandels-Unternehmen und großen Lebensmittelproduzenten führt, um keine Namen zu nennen, zur Abwesenheit von Waren in den Regalen. Leere Regale, die weder auf Corona noch auf sozialistische Planwirtschaft zurückgeführt werden können, fördern dennoch Systemzweifel. Man kann nur hoffen, dass die AfD das nicht zum Thema macht. Was sagt „Correktiv“ denn dazu?


Joomla 2.5 Templates von SiteGround