4. Juli 2024
Noch ist es mir nicht gelungen, einmal allein über Hedda Zinner zu schreiben und sie nicht nur zu erwähnen in anderen Zusammenhängen. In ihrem Band „Der Teufelskreis und andere Stücke“ signalisiert mir ein sehr massives Lesezeichen vor der dreiaktigen Komödie „Was wäre, wenn...?“, dass ich hier ein Thema fand, was mir lohnend erschien. Das Werk erlebte zwischen dem dritten und dem siebenten Oktober 1959, quasi anlässlich des zehnten Jahrestages der Gründung der DDR, eine so genannte Ring-Uraufführung an insgesamt elf Theatern. Ich weiß nicht, wie oft dergleichen vorkam, im Oktober 1959 saß ich gerade meine ersten fünf Wochen in der Schule, ich wusste wohl nicht einmal, was ein Theater ist. Dennoch sah ich einmal Hedda Zinner in Bad Saarow, wo unser Ferienheim eine Lesung mit ihr organisiert hatte. Meine Suchmaschine bietet mir wahlweise den 1. oder den 4. Juli (1994) als Todestag, auf ihrem Grabstein steht der 1. Juli. Glauben wir dem Stein.