9. April 2018

Jean-Paul Belmondo ist jetzt 85 Jahre alt, ich weiß nicht, ob er es immer noch cool findet, mit im Mundwinkel hängender Kippe zu reden. In meinen jungen Raucherjahren tat ich das auch gern, aber es fiel einem permanent die Asche auf die Klamotten. Meine Mutter, nicht ganz fünf Jahre älter als Belmondo, erzählte gelegentlich gern, dass er alle Stunts selbst machte in seinen Filmen. Ich weiß nicht, ob das stimmt. War ja überhaupt eine andere Zeit, als noch Mantel-und-Degen-Filme der Hit waren, die Bösen immer nach oben flohen und dann malerisch nach unten stürzten. Diverse Krimis haben sich später die Grundidee anverwandelt. Besonders in still gelegten Industrieanlagen klettert es sich auf der Flucht wunderbar auf alte Fördertürme, Kranausleger oder dergleichen und zum Aufklatschen unten passt gut ein kleiner weiblicher Schrei. Bei den Kopten ist heute Frühlingsfest. Ich überlege kurz, ob grüner oder schwarzer Tee schädlicher ist für schwarze Computer-Tastaturen.


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