17. Februar 2024

Im Kindergarten nebenan ist das große Bäumetöten im Gange. Stundenlang, für alle Anwohner das reine Hörvergnügen, lärmen die Kettensägen. Zwei Männer, die wohl im Auftrag des Trägers agieren, der im Vorjahr schon die schöne dichte Hecke zugrunde richten ließ, es aber selten bis nie schafft, das Laub so von den Gullys am Grundstück zu entfernen, dass das Wasser abfließen kann, killen kerngesunde Bäume ohne erkennbaren Sinn. Und weil ein emsiger Arbeiter nicht nur emsig arbeiten will, beschallen sie die halbe Pörlitzer Höhe auch noch mit Musik genau in der Mittagszeit, während Menschen mit freiem Wochenende ungestört essen wollen. Früher nannte man dergleichen die Rache des Kanalarbeiters. Neben der Einrichtung „Glücksbärchen“ sind wir die Pechbärchen. Zu DDR-Zeiten hätte man vielleicht ein Transparent aufgestellt oder zwei: „Sägen für den Frieden“ und „Mein Sägeplatz – mein Kampfplatz für den Frieden“. Ginge auch so: „Sägen gegen Höcke!“


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