17. Juli 2025
Mit 88 Jahren ist Claus Peymann in Berlin gestorben. Ich sah seine Inszenierung von „Kabale und Liebe“ am Berliner Ensemble, als sie noch ziemlich frisch war. Also gut drei Monate nach der Premiere. Meine inzwischen zwölf Jahre alte Kritik ist noch zu lesen unter meinen Theatergängen. Und sie wird immer noch gelesen: wie auch die anderen sechs, die ich zu „Kabale und Liebe“ verfasste. Eine Zeit war ich entschlossen, Fontanes Schiller-Sichten Stück für Stück zu folgen, als ich seine sämtlichen Theaterkritiken kannte. Es ist bisher nichts daraus geworden. Wie sehr Ursula Krechel den diesjährigen Georg-Büchner-Preis verdient hat, kann ich nicht sagen, denn ich besitze nur bescheidene zwei Bücher von ihr, eins mit Gedichten und eins, das „Stark und leise“ heißt und sich mit „Pionierinnen“ befasst. Unter den Pionierinnen Anna Louisa Karsch, über die ich auch schrieb, Irmgard Keun, Vicky Baum. Und Elisabeth Langgässer, wegen der ich das Buch kaufte.