22. März 2022

Auf den Tag genau ein halbes Jahr vor dem 100. Todestag Goethes, der 1932 in ein ganzes Goethe-Jahr verwandelte, erschien in der „Weltbühne“ das Gedicht „Goethe-Jahr 1932“ von Theobald Tiger. „Böte, Kröte, Nöte, Röte, Flöte … / wochenlang reimt alles sich auf Goethe. / Dann verstummen Prosa und Sonett. / Von den deutschen Angestellten-Massen / hat man keinen weniger entlassen. / Klassiker sind nur fürs Bücherbrett.“ Heute vor 90 Jahren war dieser Todestag und weil das so ist, habe auch ich mich des Themas angenommen. Ullstein-Reisen lud 1932 zum Goethefest nach Ilmenau. Man konnte für 62,50 Mark von Berlin aus mit sechssitzigen Luxus-Privatautos über Wittenberg, Leipzig, Naumburg, Kösen, Weimar, Rudolstadt und Jena nach Ilmenau fahren, die Eintrittskarte zur Festaufführung am 28. August war im Preis inbegriffen, Unterkunft und volle Verpflegung ebenfalls. Vor 25 Jahren setzten wir uns zu dritt in einen Reisebus nach Ischia/Italien.


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