Ludwig Thoma: Dichters Ehrentag

Am 21. Januar 1992 druckte das THÜRINGER TAGEBLATT aus Weimar einen Beitrag des dpa-Korrespondenten Nikolaus Dominik nach. Titel: „Die Hetztiraden des Ludwig Thoma“, Untertitel: „Der Judenhass des Dichters ist bis heute unerklärlich geblieben“. Das dazu gestellte Foto zeigt Thoma mit leicht schräg gesetztem Hut, hochgeschlossener Bajuwaren-Joppe, ellenlanger Pfeife und einem Bart unter der Nase, der mehr als nur ein wenig an einen anderen Antisemiten erinnert, der keine Pfeife rauchte, aber Schornsteine rauchen ließ in Vernichtungslagern, der finalen Konsequenz seines Antisemitismus. Schon der erste Satz der Korrespondenz zeugt von kompletter Ahnungslosigkeit: „Jahrzehntelang trübte nichts die Erinnerung an den vor 125 Jahren geborenen bayerischen Nationaldichter Ludwig Thoma ...“. Als hätte es, abseits von jedem Judenhass, nicht schon die wilde Kriegsbegeisterung des eben noch so kritischen „Simplizissimus“- und „März“-Redakteurs 1914 gegeben. Schon 1899 übrigens hatte Korfiz Holm (21. August 1872 – 5. August 1942), Verleger und Schriftsteller, den Inhaber des Verlags Albert Langen vor Thoma gewarnt und, in einem Brief vom 15. September 1899 geschrieben: „Thoma ist sehr einseitig, Antisemit, Antidreyfusard … erklärt, um nur ein Beispiel zu nennen, alles für Dreck, was ein Frauenzimmer geschrieben hat“. Aus den Wolken fallen konnten also nur vollkommen Ahnungslose bei dpa.

Fünfundzwanzig Jahre später schließt die Erinnerung an den vor 150 Jahren geborenen Ludwig Thoma seine zwischen dem 15. Juli 1920 und dem 18. August 1921 für den „Miesbacher Anzeiger“ geschriebenen Elaborate nicht nur ein, sie sind, kritisch ediert und kommentiert von Wilhelm Volkert im Piper Verlag 1990, auch ohne weiteres nachlesbar. Für die 530 Seiten sind derzeit antiquarisch zwischen 54 und 149,20 Euro zu zahlen, dass die Ausgabe lohnt, bezweifle ich ganz entschieden. Immerhin schloss der dpa-Korrespondent, der wie manche seiner Kollegen auch mit Jubiläumsartikeln sein Salär aufzubessern sucht, ohne in der Mehrzahl der Fälle die nötige Kompetenz dazu aufzuweisen, aus seiner Sicht ermutigend: „Das schriftstellerische Werk Thomas, im wesentlichen schon vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges abgeschlossen, wird seinen Platz behaupten.“ Ein verantwortungsvoller Redakteur in der Agentur hätte fragen müssen: Von welchem Platz ist denn die Rede? Man kann auch einen Platz in der Dreckecke der Geschichte behaupten. Tatsächlich kann man Ludwig Thoma heute wahrscheinlich nicht einmal mehr reinen Herzens „umstritten“ nennen, was ohnehin nur ein dummer Hilfsbegriff urteilsschwacher Daherredner ist. Das Zitieren namhafter Zeitzeugen ist für Marketing-Zwecke immer hilfreich, doch wissen wir in diesem wie in anderen Fällen, wie bedingt jedes Einzelurteil stets ist: situationsbedingt, zeitbedingt.

Wenn Hermann Hesse etwa freundlich über Ludwig Thoma schreibt, dann schreibt er über den Mitherausgeber der Zeitschrift „März“, die eine ganze Reihe von Hesse-Beiträgen druckt. Wenn er die „Lausbubengeschichten“ verschmitzt lobt, dann vor allem im Andenken an eigene Bübereien und gleich mit der Empfehlung, sie den eigenen Buben besser vorzuenthalten. Kurt Tucholsky schrieb noch im Jahr 1919 in einem Brief an Hans Erich Blaich (19. Januar 1873 – 29. Oktober 1945), der unter dem einst berühmten Pseudonym „Dr. Owlglass“ publizierte: „Er wird doch recht alt, und das ist schade: denn seinen polternden Ton könnte man heute gut gebrauchen, wo zwischen Leisetreterei und krähenden Literaten nicht viel liegt.“ 1912 soll Tucholsky Thoma als satirisches Genie gefeiert haben, wie ich bei Dirk Heißerer („Wo die Geister wandern. Literarische Spaziergänge durch Schwabing“) ohne Quellenangabe las, ich habe die Stelle leider nicht finden können. Im „Miesbacher Anzeiger“ hat Thoma dann Tucholsky und die Weltbühne attackiert. Bei Alfred Polgar steht: „Ludwig Thoma, dem der böse Kriegsausgang so in den Kopf stieg, dass dieser sich verleugnete, so das Herz im Leibe umdrehte, dass es völlig schief stand, liegt auf dem Rottacher Friedhof begraben.“ Er hatte eben eine Aufführung der „Magdalena“ gesehen, Thomas „Volksstück in drei Aufzügen“ und den Dichter sehr hübsch einen „Ortsklassiker“ genannt.

Wie auch immer: Die Lausbubengeschichten lesen sich noch immer höchst vergnüglich, ich finde in einem Typoskript vom 21. März 1997 diesen Satz genüsslich zitiert: „Aber die Professor kennen nichts; man kann sie furchtbar leicht anlügen.“ Ich zitierte es aus „Das Waldfest“, schon zu „Tante Frieda. Neue Lausbubengeschichten“ gehörend. Fast auf den Tag fünf Jahre später vergnügte ich mich an „Käsebiers Italienreise“, die Geschichte des Fabrikanten Friedrich Wilhelm Käsebier nebst Gattin Mathilde und Tochter Lilly schien mir nach umfänglicher eigener Italienerfahrung rasant zeitgemäß. Die Mutter reist streng nach Baedeker, der Vater ist heilfroh, als er einen anderen Deutschen trifft, der weiß, wo man in Florenz echtes Pilsner trinken kann: „Sie leben hierzulande von der Vergangenheit und Jeschichte, damit sie nischt zu arbeiten brauchen. Das ist die Jeschichte.“ Und klingt Tochter Lilly an den Studenten Max Krüger nicht „total“ heutig: „Venedig ist wahnsinnig echt.“ Gesetzt also, dieser Ludwig Thoma war in seinen späten Jahren einer, dem man tatsächlich, wie Käsebier vielleicht sagen würde, „ins Jehirne jeschissen hat“, dann nimmt das seinem vorhergehenden Schaffen in keiner Weise seine Qualitäten. Interessant wäre allenfalls der Weg von der einen zur anderen Verfassung ein und derselben Persönlichkeit, nicht immer ist es sofort und unabweislich „der Kallich, der ihnen auße Knopplöcher rieselt“. Aber immer öfter.

„Dichters Ehrentag“ ist ein Einakter, ein in heutigen Theatern ziemlich vollständig und scheinbar irreversibel vergessener Stücktyp, aus einem Akt bestehend, der mitunter durchaus sechzig Druckseiten umfassen kann. Man verfasste früher, als man noch nicht meinte, Aufgabe des Theaters sei das Dramatisieren von Romanen, je dicker, je radikaler, sogar ganze Einakter-Zyklen und die Häuser, die das durch die Bank eher normal als seltsam fanden, gaben durchaus namhaften Spielleitern die Aufgabe, bis zu drei solcher Einakter an einem Abend auf die Bühne zu stellen, was den Mimen, den ganzen Ensembles und allen Beteiligten sonst, von denen das Theater früher erstaunlich viele hatte, zu tun und zu spielen gab. Ich sah vor zwanzig Jahren zuletzt Theaterabende mit irischen Einaktern und ich kann mich gut an deutlich schwächere Erlebnisse erinnern. Also „Dichters Ehrentag“ ist ein Einakter, den Ludwig Thoma nach ersten Ideen Anfang 1913 schließlich 1916 endlich druck- und spielreif hatte. Weil er noch mehr Einakter geschrieben hatte, gab es die Uraufführung von „Dichters Ehrentag“ am 21. Oktober 1916 gemeinsam mit den beiden anderen Einaktern „Brautschau“ und „Die kleinen Verwandten“. Diese drei und zwei weitere Einakter finden sich in der soliden Ausgabe der Serie Piper (SP 1302) „Dichter und Freier“. „Die Lokalbahn und andere Stücke“ (SP 1300) enthält drei weitere Einakter, darunter den ersten, „Die Medaille“.

Diemut Schnetz (Jahrgang 1939), Forschungs-Pionierin mit „Der moderne Einakter“ (Francke Verlag Bern und München 1967), führt in ihrer Übersicht deutscher Einakter sogar zehn Thoma-Titel auf, „Christnacht“ und „Waldfrieden“ fehlen in den beiden Piper-Bänden. „Dichters Ehrentag“ soll 1916 die schlechtesten Kritiken bekommen haben, ich habe es nicht überprüft. Die Regie am Münchner Residenztheater führte Fritz Basil (16. Mai 1862 – 31. März 1938), der eigentlich Friedrich Meyer hieß und sich dann Friedrich Hans Basilius Basil nannte. Erst in der Spielzeit 1966/67 versuchte sich das Haus erneut an diesem Einakter. Der mir, als Text, 2017 ansehnliches Lesevergnügen bereitete und deshalb hier, an Dichter Ludwig Thomas eigenem Ehrentag, den Schreibvorwand liefert. Thoma war, als er die ersten Ideen hatte und notierte, von seinem 50. Geburtstag noch vier Jahre entfernt, das Jahr 1912 aber mit seinen Jubelakten um Gerhart Hauptmann hat ihm auf jeden Fall Vorstellungen geliefert, wie das verläuft, wenn einer sehr prominent ist. Es soll hier nicht nachvollzogen werden, was Jean Dewitz bereits vorbildlich recherchiert und zu Papier gebracht hat: wann welche Idee, welches Motiv erstmals wo auftaucht, wie sich was womit überlagert oder verflochten hat. Wichtig ist, dass Thoma selbst vom „Berliner Einakter“ sprach und schrieb, er verband das Geschehen dezidiert mit der Reichshauptstadt.

Der Theaterdirektor Siegfried Meyer hat für seinen Hausdichter Eugen Ludwig Hobbe eine pompös-repräsentative Geburtstagsfeier vorbereitet. Die Inszenierung mit Kränzen, Klavierspieler, Festrede erinnert schließlich eher an eine Trauerfeier für einen Dahingeschiedenen, eine Huldigung an einen lebenden Theaterautor im besten Alter könnte man sich auch anders vorstellen. Die geladenen Gäste sind Journalist, Theateragent, Kritiker, Verleger, es sind Getreue da, hauptsächlich weiblichen Geschlechts, der Dichter selbst fehlt zunächst. Und als er dann gemeldet wird, hat sich das Geschehen bereits so weit entwickelt, dass er eher stört als willkommen ist. Die Pointe zum Schluss: auf dem Gruppenbild für die Presse, die unbedingt alle Namen veröffentlichen soll derer, die auf dem Foto zu sehen sind, ist der Dichter verdeckt. Die Regel „Namen sind Nachrichten“ galt schon zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts uneingeschränkt. Und dass Eugen Ludwig Hobbe für die Öffentlichkeit unsichtbar sein wird in den Blättern, das hat auch symbolische Bedeutung. Denn ausgerechnet der 16 Jahr alte Sohn der Getreuen Klara Mengold erklärt den zu Feiernden als gestrig und überholt. Hobbe stand in Meyers Theater für das Hohe, für die große Kunst. Während der sich vorbereitenden Festlichkeit aber gibt es nur ein wirkliches Gesprächsthema, den ganz und gar sensationellen Erfolg eines Boulevardstücks mit Gesang, ein Gegenextrem sozusagen.

Ludwig Thoma wollte, so legt nahe, was Herausgeber und Interpret Dewitz schreibt, keineswegs den Theaterbetrieb als solchen treffen, ihm ging es tatsächlich um Berlin. Spezieller sogar um ein ganz bestimmtes Berlin, Berlin W, wie man früher sagte, der alte Westen, der eben wieder zu später Neublüte gedrückt wird, um die dortige Schickeria, die Parallelwelt der Premieren. Es gab Zeiten, da saßen in Berlin dreißig Kritiker in einer Reihe mit der Gattin und der Mutter des Autors im Parkett und es gab Vorberichte und Hauptberichte und ein Lustspiel hatte auch die Großkritiker mindestens zum Schmunzeln zu bringen, die dem Schenkelklopfen keineswegs so abhold waren, wie man vermuten müsste, wenn man es nicht besser wüsste. Alfred Kerr, lange Zeit so etwas wie der Kritiker-Papst in Berlin, schrieb anlässlich der Premiere des Thoma-Dreiakters „Moral“: „Das stärkste bleibt: dass man sich, inmitten aller Ungerechtigkeit, schief, krank, scheckig, krumm lacht.“ Und: „Ein bisschen lang ist es; wegen der Diskussion. Aber man gluckst, prustet, brüllt ...“. Sage einer noch etwas gegen Humorlosigkeit der Kritik. Neben einem glucksenden und prustenden Kerr in Parkett Mitte gesessen zu haben, würde ich unter die Haupterlebnisse meines Lebens zählen. In der Provinz bin ich mir bisweilen nicht sicher, ob neben mir überhaupt noch jemand schreibt außer einem Abgesandten der Lokalredaktion, der sonst auch Feuerwehrfeste macht und das Kegeln.

Seinen Theateragenten Zinnkraut lässt Thoma sagen: „Wenn ich Dichter wäre, würde ich mir das fünfzigste Geburtstagsfest verbitten.“ Und als der Journalist Feuerstein meint: „Wenn man eine Höhe erklommen hat, dann hat man einen Ausblick, und man darf ihn doch wohl genießen.“, darf Zinnkraut kontern: „Wissen Sie, was die Folge ist, wenn man die Höhe erklommen hat? Man muss wieder heruntersteigen.“ Theaterdirektor Meyer faselt noch von moralischer Anstalt und will den Klavierspieler den „Einzug der Gäste“ aus Richard Wagners „Tannhäuser“ spielen lassen, wenn das eigentliche Fest anhebt, da geht es plötzlich um dieses neue Stück. Alle, aber auch alle kennen schon den Gassenhauer, der dort gesungen wird . In Hobbe-Stücken wird wahrscheinlich nie gesungen. Und der Theaterdirektor hat plötzlich nur noch ein Ziel, den Agenten zu überreden, jede Suche nach einem gemieteten Ensemble und einem zu mietenden Haus zugunsten seines Hauses, des Tempels der Hochkunst, zu unterlassen. Agent Zinnkraut ist schließlich nicht abgeneigt. Ludwig Thoma lässt seine Zuschauer (und Leser) erleben, wie der Anlass des Abends, der Ehrentag des Dichters, mehr und mehr und schließlich völlig aus dem Blickfeld verschwindet. Die weiblichen Getreuen, die Damen im Stück alle, haben schließlich, wenn der Druck auf ihr Rollenverhalten weg ist, ohnehin nur noch ein Thema, die Kleider, die Hüte. Weshalb hat man sich eigentlich getroffen?

Kommerzienrat Milbe, von Hause ein Getreuer, ein Fabrikbesitzer aber auch, verkündet: „Ich sage, es geht uns nicht anders wie den Amerikanern. Dieses treibende, hastende Leben reibt unsere Nerven auf. Da können wir im Theater nicht auch noch ernste Stücke sehen.“ Und der Journalist Feuerstein hat die Lage natürlich längst erkannt: „Man hört das immer häufiger sagen: Ich will mich unterhalten. Ernst sein kann ich zu Hause.“ Das ist eine zeitlose Situation. Die vielleicht heute sogar noch drängender wird dadurch, dass das Theater als moralische Anstalt nicht alternativlos ist. Kein Problem dieser Welt wird dadurch einer Lösung näher gebracht, dass es auf dem Theater verhandelt wird. Dass die Theater sich gern das Gegenteil suggerieren, ist vielleicht allein eine Frage von missverstandener Selbstachtung. Man muss sich gar nicht den Theaterbesucher vorstellen, der tagaus tagein Einzelfallprüfungen in Asylverfahren vornimmt und dann abends eben nicht den nächsten Einzelfall auf der Bühne sehen möchte. Wäre er ein unmoralischer Mensch? Wegen seines Lachbedürfnisses? Ludwig Thoma lässt den sechzehnjährigen Moritz Mengold eine geradezu widerlich altkluge Rede reden. Sie zeigt, wie leicht aus Versatzstücken Text zu montieren ist, der tief klingt und nur hohl ist. Die Geschichte des Expressionismus mit sehr wenigen Originalen und sehr vielen Kopien (und Plagiaten) hat diesen Mengold in die Realität verlängert.

Helmut Prang, der den Oberlehrerton in seiner „Geschichte des Lustspiels“ kaum je verlässt, meinte zu Ludwig Thoma: „Das bajuwarische Grundelement seiner Gestalten und Themen ist dabei allerdings nicht zu verkennen, so dass Thoma nicht immer zu jenem Allgemeinmenschlichen und Jederzeitlichen vordringt, das zum Wesen der Komödie gehört.“ „Dichters Ehrentag“ hielt er nicht der Erwähnung für wert. So hält es auch Walter Schmitz im Band 6 der repräsentativen Sammlung „Deutsche Dichter“ des Stuttgarter Reclam-Verlages, Herbert Lehnert geht ihm voraus oder folgt ihm nach. Ursprünglich wollte Thoma den Dichter Johann Gottfried Wagner nennen und ihm eine Gattin Wonnemunde an die Seite stellen. 1913 war Wagner-Jahr. Dann aber nahm der Autor dem Jubilar die Gattin, nannte ihn dafür einen „deutschen Dichter“ im Personenverzeichnis. In Thomas Gedicht „Neue Zeit“ heißt es: „Aus der Welt entfloh uns das Behagen, / Das Idyll ist im Benzin ertränkt; / Oben Flieger, unten Autowagen! / Wer die Ruhe liebt, ist tief gekränkt.“ Thomas Verleger Albert Langen starb an den Spätfolgen einer langen Autofahrt, als er einem landen wollenden Zeppelin hinterherfuhr. Thoma selbst starb am 26. August 1921 in Tegernsee an Magenkrebs. Er hinterließ ein ansehnliches Vermögen. Schulen tragen seinen Namen, ein Bier aus Berchtesgaden auch, lese ich bei WIKIPEDIA. Bleibt die ernste Frage, ob ein Hölderlin-Bier zu wünschen wäre.


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