10. Mai 2024

Wolfgang Mayer seligen Angedenkens, dessen „Dänen von Sinnen“ seit Jahren meine abgespülten Bieretiketten presst, ehe sie der Sammlung einverleibt werden, erfreute mich vor 30 Jahren mit einem Fax, dessen Text er als Gegendarstellung deklarierte, obwohl das natürlich keine war. Mir trug das ein Endlos-Telefonat ein, nachdem ich ein Gegen-Fax an ihn ins Adenauer-Haus versandt hatte. Und wenn ich jetzt davon lese, habe ich ihn vor Augen: wie er mich mal hasste, mal benutzen, mal beinahe mein Freund sein wollte. In meiner Zeitungszeit hatte ich solche Herren (nie Damen) immer wieder an der Strippe: einer wollte mich alle halbe Jahre überreden, endlich einmal Dagmar Schipanski medial aufs Kreuz zu legen, die allein durch DDR-Frauenförderung zu Ruhm und Ehre gekommen sei. Den Armen hatte seine Stasi-Vergangenheit aus dem Job gekegelt, nun sann er auf Rache. Familienfotos erinnern uns an Amsterdam, wo wir zuletzt 2009 waren. Von Volendam aus.


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