12. Oktober 2020

Am 12. Oktober 1995 traten wir eine Reise zum Lago Maggiore an, eine der letzten gemeinsamen Reisen der gesamten Familie, denn es galt, den vierzigsten Geburtstag des weiblichen Familien-Oberhauptes in kleiner Runde und unter südlichem Himmel zu feiern. Am Anreisetag schauten wir vor allem aus dem Busfenster, ohne Maske natürlich und vertraten uns kurz vor dem Bernardino-Tunnel auf Schweizer Boden die Füße: strahlend blauer Himmel dort, ehe es weiter ging Richtung Premeno, wo wir oberhalb des Sees und ohne Seeblick das Hotel Pian Nava bezogen. Für mich war es bereits die sechste Italienreise, fürs Geburtstagskind die fünfte seit 1991. Ein Vierteljahrhundert seither, zweimal Italien 2020 fehlt nun für immer in der Statistik. Wir ringen mit Kernfragen wie: Dürfen wir feiern, aber nicht wohnen oder beherbergt werden, aber nicht feiern? Dürfen wir Gäste zusammenführen, die aus unterschiedlichen Bundesgebieten kommen, obwohl sie gesund sind?


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