6. April 2019

Mein erster Gedanke gestern nach diesem Büchner in Meiningen: Lass Bulgaren aus Frankreich kommen, Gott des Theatergemetzels, dann wird alles gut. Was für ein schöner, schöner Abend! Heute geht es sicher weniger vergnüglich zu, an unserer Jahreshauptversammlung in Weimar in der Eckermann-Buchhandlung wird auch keine leibhaftige Botschafterin teilnehmen. Immerhin: ich werde in aller Stille die üblichen Gedichte belauschen, die verteilten Reden und die Debatten, die an Überraschungswert im Lauf der Jahre nicht zugenommen haben. Vor 25 Jahren besichtigten wir die Ausgrabungen von Pompeij und bestiegen den Vesuv. Wo es übel kalt wurde. Es rauchte brav im Krater, ein Bröcklein vom Vulkangestein lag jahrelang noch in unserer Durchreiche hinter Glas, es gab auch einen Stempel oben als Beleg, man sei dagewesen. Muss man dabei gleich noch an Goethe denken? Nur wegen des Namens der Buchhandlung? 2019 steht uns gleich zweimal Italien bevor.


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