28. März 2022

Zu meinen medial verursachten Verunsicherungen gehört der Umstand, dass ich ständig Ruinen serviert bekomme im Fernsehen, vor denen sich Menschen nach rechts oder links bewegen, manche mit einem Einkaufswagen aus einem nicht sichtbaren Supermarkt. Ich höre von Menschen, die tagelang in Kellern saßen und nichts zu essen und zu trinken hatten. Ich weiß, dass das gelogen sein muss, weil tagelang nichts essen geht, tagelang nichts trinken aber nicht. Wen interessiert angesichts der Bilder und der immer lauter werdenden Fragen, wann wir endlich in diesen Krieg eingreifen, ohne dass es aussieht, als würden wir eingreifen, dass vor just 200 Jahren zu Gotha ein gewisser Rudolph Zacharias Becker starb, dem die Welt das „Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute“ verdankt. Außerdem könnten wir am 9. April seines 270. Geburtstages gedenken, aber da wird der Krieg immer noch nicht zu Ende sein und die Not nicht nur unter den Bauersleuten sehr groß.


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