7. März 2024

Mein Gedenkkalender zeigt mir für heute den 750. Todestag von Thomas von Aquin an. 2025 wird die katholische Welt den 800. Geburtstag feiern, sollte man vermuten. Ob Rüdiger Safranski bis dahin mit einer Biografie aufwarten kann, ist zu bezweifeln, er muss ja nun erst einmal mit seinem Kafka-Buch reüssieren, auf das die deutschsprachige Welt nach den drei Bänden von Reiner Stach voller Ungeduld gieperte. Kafka-Biografien kann es nie genug geben, das ist mit Thomas von Aquin einfach anders. Ich hatte den während meines Studiums eher kurz, als es ums Mittelalter ging. Ich müsste lügen, dass ich unstillbar neugierig auf ihn war. Aber ich kann jederzeit auf meinen Kurt Flasch zurückgreifen. Die mittelalterliche Philosophie ist mir greifbar bei Alain de Libera, bei Jos Decorte, bei Martin Grabmann und bei Hans-Ulrich Wöhler. Ich kann den studierten Philosophen in mir nie völlig unterdrücken. Aber was besagt das schon: vielleicht ist er der innere Schweinehund?


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