20. Juli 2025

In den ganz alten Nachwende-Zeiten ging ich bei Bedarf am Homburger Platz, vormals Karl-Marx-Platz mit Beton-Kopf, in die Sparkasse an den Schalter mit dem fremden Währungen. Meist wollte ich Schweizer Franken, weil ich zwanzig Jahre lang alljährlich einmal in  die Schweiz fuhr, dort Urlaub zu machen. Ich bekam die Franken auf die Hand gezählt, dazu eine Quittung als Beleg und für die wertvollen Scheine einen grauen Umschlag. Franken-Quittungen habe ich noch etliche, graue Umschläge nur noch zwei. In einem gültige Währungen in Scheinen und Münzen, im anderen Papiermüll aus Ländern mit ohnehin wertlosen Währungen. Dem einen entnehme ich eben 250 Kronen, die ich von der vorjährigen Marienbad-Reise übrig habe. Große Sprünge sind damit nicht zu machen. Die Melancholie, die sich in mir ausbreiten wollte angesichts weiblicher Unfähigkeit, einen Elfmeter ins Tor zu schießen, ist, dank der Französinnen und der Deutschinnen, eingedämmt.


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